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Zeitpolster klärt auf: Alleinsein im Alter! Glück oder Last?

Schlussendlich geht es um Zufriedenheit. Sogar um mehr, ums Glücklichsein! Es geht um unsere Lebenssituation.
Auch um unsere Selbstwahrnehmung und um soziale Kontakte. Wie ist das mit dem Alleinsein? Glück oder Last?



Ist Alleinsein gut für uns?
Wie ist das im Alter: Glück oder Last?

Die warmen sonnigen Tage sind vorbei. Der Sommer räumt das Feld, macht dem Herbst und bald schon dem Winter Platz. Es kommen die Tage, an welchen wir uns lieber ein wenig zurückziehen und nicht mehr so gern nach draußen gehen. Für viele von uns bedeutet diese Zeit Gemütlichkeit und Geborgenheit. Wir rücken etwas näher zusammen und genießen den Rückzug. Was kann diese Zeit aber sonst noch bewirken? Nicht selten kommen zu dem trüben Wetter auch solche Gedanken. Mitunter fühlen wir uns einsam und alleingelassen. Im Normalfall genießen wir es in der Regel gelegentlich allein zu sein. Wir genügen uns selbst, wissen etwas mit uns anzufangen. Dies aber nur, solange das Alleinsein nicht zur Einsamkeit wird. Aber, ist das nicht das Gleiche? Worin liegt der Unterschied? Haben Sie schon einmal etwas genauer darüber nachgedacht?

Unsere Zeitpolter-Helfenden kennen das sehr gut aus ihrem Betreuungsalltag. Sie reden viel mit den älteren Menschen, welche sie für ein paar Stunden in der Woche zuhause umsorgen. Sie dürfen von ihnen lernen und an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben. Hier kommt natürlich auch das Thema Alleinsein immer wieder zur Sprache. Interessanter Weise gibt es dabei keinen allgemein gültigen Zugang. Was wir in unserer Kultur nämlich tendenziell eher als negativ werten, wird oft gar nicht so empfunden. So fragen wir uns heute: Ist das Alleinsein im Alter eher Glück oder Last?

Wir nehmen den grauen Herbst nun zum Anlass, um Ihnen ein paar sonnige Impulse mit auf den Weg zu geben und starten gleich mit einem netten Beispiel aus unserer eigenen Familie.


Die 94-jährige Tante:

Heiraten, nein das ist für mich nie in Frage gekommen“, sagt sie mit Überzeugung. Sie hat sich bewusst für ein Leben ohne eigene Familie entschieden. Durch den Beruf und ihr gesellschaftliches Engagement konnte sie viele Beziehungen pflegen. Leider sind die meisten ihrer Freunde und Bekannten inzwischen schon verstorben. Als Lehrerin hatte sie viel mit jungen Menschen zu tun. Das ist gut, denn manche von ihnen halten den Kontakt bis heute. Allein zu leben, hat sie eindeutig immer als großes Glück empfunden. Ich kenne nur wenige Menschen, die mit sich selbst so gut zurechtkommen und sich selbst genügen. Sie ist gern allein. Allein zu sein ist nicht dasselbe wie einsam zu sein.

In den letzten Wochen kam dieses Lebensmodell jedoch etwas ins Wanken, als schwerwiegendere gesundheitliche Probleme auf sie zukamen. So ging es ihr über viele Wochen hinweg gar nicht gut. Schließlich musste sie ins Krankenhaus und wurde dort in einem 4-Bett Zimmer untergebracht. Neben den medizinischen Eingriffen, die durchgeführt werden mussten, hatten wir aber den Eindruck, dass sie die Betreuung dort sehr genoss: so gut versorgt zu sein (auch wenn das Essen auf Rädern laut ihr besser schmeckt als die Spitalskost), nette Gesellschaft zu haben, etwas Neues kennenzulernen und einfach wieder Kraft zu tanken. Das stellte sie vor die Frage: Ist mein Konzept „Alleinsein im Alter – Unabhängig sein“ noch das Richtige? Wird es nicht doch auch sehr zur Last? So rückte nach langer Zeit das Thema „Allein Leben“ erstmals wieder in den Fokus.

Diese Geschichte hat zum Glück ein gutes Ende: Die betagte Dame ist bereits wieder zuhause, noch etwas schwach auf den Beinen, aber schon wieder recht mobil. Und es ist sonnenklar. Allein leben ist das, was sie möchte – solange es geht! Sie genießt ihr Alleinsein in vollen Zügen. Von Einsamkeit ist hier keine Spur!




Wir klären heute die wichtigsten Fragen rund um das Thema „Alleinsein im Alter – Glück oder Last?“ mit folgenden Punkten für Sie auf:

  • Was ist der Unterschied zwischen einsam und allein sein?
  • Ist Alleinsein gut für uns?
  • Was bedeutet es allein zu sein?
  • Ist Alleinsein ungesund?
  • Über beglückenden Faktoren des Alters



Was ist der Unterschied zwischen einsam und allein sein?

Wie aus der einleitenden Geschichte hervor geht, gibt es einen großen Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit. Doch, wo hört das Eine auf? Wo beginnt das Andere? Klar ist: Einsamkeit ist nicht an die Anzahl von Menschen gebunden, die wir kennen. Wer einsam ist, dem fehlen nicht einfach Menschen, sondern das Gefühl, von anderen beachtet und gebraucht zu werden. Es charakterisiert eine tiefe Unzufriedenheit mit den bereits bestehenden Beziehungen. Die Neurobiologie meint in bildgebenden Verfahren Einsamkeit im Gehirn dort zu erkennen, wo auch der körperliche Schmerz sitzt. Psychologen sprechen deshalb von einem sozialen Schmerz.

Einsamkeit kann aber durchaus auch heilsam sein, wenn wir zum Beispiel Abgeschiedenheit und Askese bewusst aufsuchen, um zur Ruhe, Reflexion und Einkehr zu kommen. Ob wir das Alleinsein als Einsamkeit empfinden, entscheidet ganz klar die Frage: Wurde die Situation freiwillig gesucht oder ist sie von außen auferlegt? Das macht den Unterschied. Alleinsein, für das wir uns selbst entschieden haben, wird oft als wohltuend erlebt. Befreiend und wohltuend sollte es auch sein, dem Warnsignal Einsamkeit zu folgen und schnell wieder Kontakte zu anderen herzustellen.

Ist Alleinsein gut für uns?

Allein im Alter, so ein Glück! Sehen Sie das auch so? Für sich allein sein zu dürfen ist das Schönste – Allein sein zu müssen jedoch das Schwerste! Kann es sein, dass Glück zu empfinden oft nicht einfach ist, weil wir gelegentlich gar nicht ungern auch mal unglücklich sind? Wollen wir denn dauerhaft glücklich sein?

In unserer DNA ist der Überlebenstrieb verankert, deshalb machen Essen und körperliche Liebe glücklich und steigern so die Chance zu Überleben. Nachteilig daran ist nur, dass wir für unser Glück selbst verantwortlich sind. Doch wie stellen wir es an Glück zu empfinden? Ein Schlüssel dazu ist mit sich selbst im Reinen zu sein und das Wissen um die eigenen Stärken. Wo liegt mein Sinn? Wie bringe ich mich hilfreich ein? Fragen Sie liebe Menschen in Ihrem Umfeld nach deren Einschätzung. Sie werden staunen.


Sieben konkrete Schritte gegen Einsamkeit

  • Selbst Hilfe anbieten: Es gibt viele Arten an Freiwilligenarbeit, mit etwas Überwindung und Geduld ist es bestimmt möglich, eine passende Tätigkeit für sich selbst zu finden
  • Gemeinschafts- und Gruppenaktivitäten mit aktiver Beteiligung in den Bereichen Kultur, Bildung, Natur, Sport
  • Internetbasierte Plattformen sowie Foren können dabei helfen, neue soziale Kontakte zu knüpfen
  • In Krisensituationen Telefondienste nutzen: Telefonseelsorge, Ö3 Kummernummer
  • Frühzeitiger Schutz: Die Auseinandersetzung mit dem Älterwerden, eine positive Lebenssicht, ein aktives Leben und ein dichtes Beziehungsnetz
  • Unterstützendes, um die soziale Integration zu erleichtern: Mobilitätshilfen (Begleit- & Fahrdienste), Treffpunkte, Kommunikations- und Begegnungsräume, Nachbarschaftsinitiativen sowie Informations- und Beratungsangebote sollten genutzt werden
  • Ein Haustier als mögliche Option: Tiere bringen vielen Menschen die Befriedigung einer liebevollen Gesellschaft und das wichtige Gefühl gebraucht zu werden


Was bedeutet es allein zu sein?

Leben Sie allein? Oder haben Sie schon einmal allein gewohnt? Wie waren Ihre Erfahrungen? Was ist zu bedenken?

Allein zu wohnen bringt einige Vorteile

  • Selbstbestimmt zu leben
  • Die gewohnte und selbstgestaltete Umgebung
  • Sich frei bewegen und eigene Entscheidungen treffen zu können
  • Niemandem Rechtschaffenheit ablegen zu müssen
  • Die Ruhe und Stille zu genießen

Es gilt selbst zu entscheiden, wann und wie wir Kontakt haben möchten. Wir verbinden auch Erinnerungen und Gewohnheiten mit unseren vertrauten vier Wänden. Das gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Soweit nur selten fremde Hilfe benötigt wird, halten sich auch die Unkosten im Rahmen. Notwendig ist aber, dass wir dabei über genügend Motivation, Anregung und Energie verfügen, um unsere sozialen Kontakte zu pflegen. Wer keine Aufgabe mehr hat oder kaum über soziale Kontakte verfügt, vereinsamt schnell. Je nach Situation kann ergänzend Hilfe wie Essen auf Rädern, Nachbarschaftshilfe oder das Betreuungsnetzwerk von Zeitpolster in Anspruch genommen werden.


Alleinsein wird dann zur Herausforderung, wenn wir Hilfe brauchen

Um Hilfe fragen wir meist erst, wenn es schon fast zu spät ist, wenn es eilt. Doch Hilfe ist nicht immer sofort verfügbar. Wer sich rechtzeitig darum kümmert, hat große Chancen, sich in seinem Umfeld oder bei bevorzugten Partnern ein helfendes Netzwerk zu schaffen. So sind kleine zeitnahe Hilfeleistungen meist besser verfügbar. Ein erster wichtiger Schritt ist, mir selbst klarzumachen, dass ich dann und wann schon mal um Hilfe fragen könnte. So gewöhnen sich andere an mich und ich mich an diesen Gedanken.


Hilfen und Unterstützungen sind ein großes Glück für uns

Es ist wichtig zu wissen, welche Möglichkeiten es in meiner unmittelbaren Umgebung gibt, um Hilfe anzusuchen. Wem vertraue ich am meisten, wem nicht? Welche Arten der Unterstützung gibt es? Diese Fragen kommen oft alle auf einmal. Inzwischen gibt es in den meisten Bundesländern sogenannte Casemanager:innen. Das sind Personen, die im persönlichen Gespräch klären, welche Hilfe gebraucht wird. Dabei geht es aber meist mehr um Pflege als um Betreuung. Diese Fachpersonen übernehmen oft auch die Vermittlung der zuständigen Dienste. Dennoch ist es wichtig, selbst ein wenig den Überblick über das Leistungsangebot zu haben.

Hilfe für zuhause gibt es vielfältige: einen Notrufknopf, um schnell um Hilfe zu bitten, wenn man zum Beispiel nicht mehr selbst aufstehen kann, Rollatoren als Gehhilfen, Wohnungsumbau und -anpassungen, Essen auf Rädern, Heimhilfen, die im Haushalt helfen, Ergo- & Physiotherapie, Hauskrankenschwestern, die 24h Betreuung. Sich rechtzeitig zu informieren ist dabei sehr wichtig, auch wenn es dann vielleicht doch noch anders kommt als gedacht. So ist es uns auf jeden Fall eher möglich, noch länger gut versorgt allein zu leben.


Ist Alleinsein ungesund?

Einsamkeit hat viele Gesichter. Wir alle kennen sie bis zu einem gewissen Maß.

Welche kennen Sie?

Einsamkeit ist ein Schmerz, sagen Wissenschaftler. Aber sie kann auch ein inspirierender, bis euphorisierender Zustand sein. Wir definieren Einsamkeit als die wahrgenommene Diskrepanz zwischen den tatsächlichen und den gewünschten sozialen Beziehungen. Damit gemeint sind sowohl die Tiefe oder Intimität unserer Beziehungen zu anderen Menschen, als auch die Anzahl der Freunde oder Sozialkontakte, die wir uns wünschen.

So betrachtet ist Einsamkeit eine tiefe Sehnsucht, die sich körperlich und seelisch für jeden Menschen anders anfühlt und in anderen Situationen spürbar wird. Sie schleicht sich von Zeit zu Zeit in jedes Leben: Beim ersten Tag an einer neuen Schule, auf der Party, wo man niemanden kennt, beim Blick ins Zimmer des Kindes, das ausgezogen ist, oder nach dem Tod des Lebenspartners. Niemand ist davor gefeit. Es liegt an uns, einen guten Weg zu finden, denn in diesen Momenten fühlen wir uns einsam. Hier kann das Alleinsein schnell zur Last werden. Wir sind gefordert.

Vor allem wenn liebe Menschen um uns herum sterben oder wegziehen, stehen wir einem Verlust an Beziehungsmöglichkeiten gegenüber. Und Verlust kann uns grämen, denn Verlust wiegt schwerer als Neues zu gewinnen. So kann Einsamkeit rasch zur täglichen Gegenwart werden. Sich einzulassen auf sich selbst, auf andere oder einfach auf Neues, bietet einen interessanten Weg, Einsamkeit zu überwinden. Was würden Sie entdecken, wenn Sie sich nochmals ganz auf sich selbst einlassen würden? Welche Wünsche sind noch unerfüllt? Welche Orte würden Sie interessieren oder welche historischen Entwicklungen?

Das sind gute Fragen, um nochmals eine Reise zu sich selbst zu starten. Haben Sie Familienangehörige oder Freunde und Bekannte schon einmal gefragt, was diese an Ihnen sehr schätzen? Probieren Sie es aus. Auch über das eigene Leben zu schreiben, öffnet eine neue Möglichkeit, die Zeit gut zu verbringen. Schreiben hilft schöne Erinnerungen aufleben zu lassen oder schwierige Perioden endgültig zu verarbeiten.

Wann sind Sie zufrieden?  Was brauchen Sie dazu?

Gesundheit – ein schmerzfreies Leben – die Gemeinschaft – selbstbestimmt und würdevoll zu sein – Lebensstandard – das tun können, was man möchte und ganz wichtig: eine positive Lebensbilanz!

Während Glück einen kurzen Moment des Hochgefühls markiert, beschreibt Zufriedenheit eine emotionale positive Grundgestimmtheit. Sie erlaubt uns, die gegebenen Umstände zu bejahen und anzunehmen. Dies unabhängig von anderen Einflussfaktoren, wie etwa Gesundheit oder finanzielle Absicherung. Die eigenen Erwartungshaltungen an das Alter, der Umgang mit eintretenden Lebensumständen wie dem Alleinsein, verbunden mit den daraus gewonnenen Haltungen und die eigene Sicht auf diesen Lebensabschnitt haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensqualität im Alter. Die Sicht auf den späten Lebensabschnitt und die Erwartungen sind im Idealfall realistisch-positiv. Und, wussten Sie schon: Dankbarkeit ist der beste Freund der Zufriedenheit! Im Alleinsein finden wir zu Ruhe und Besinnung. Ein Zustand, der uns wertvolle Erkenntnisse bringt, die uns wiederum glücklich machen können.


Beglückende Faktoren, die das Alter mit sich bringt

Das Alleinsein bringt uns gelegentlich etwas zum Grübeln. Wir haben Zeit. Wir werden nicht gestört. Wir denken nach. Das klingt vielleicht etwas grau, ist es aber nicht. Denken wir doch einmal darüber nach, was uns wirklich glücklich macht. Wo stehen wir heute? Wie viele Faktoren sind bereits erfüllt und was gibt es noch zu tun?


Diese kleine Auflistung soll Ihnen als Wegweiser dienen

  • Sich an kleinen Dingen freuen
    Das Leben besteht vorwiegend aus kleinen Dingen. Wer sich daran freuen kann, hat bessere Chancen auf Zufriedenheit.
  • Das Tun, was man liebt
    Auch im Alter sollten wir, wenn möglich, unseren Hobbies nachgehen und uns Dinge suchen, die Freude machen. Andererseits dürfen wir lernen bejahend jenes aus dem Leben entlassen, das nicht mehr möglich ist.
  • Ein sicherer Lebensstandard
    Ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit im Alter ist der Lebensstandard. Die eigenen Bedürfnisse sollten gut abgesichert sein. Ist man dagegen von Altersarmut betroffen oder bedroht, ist das ein belastender Faktor, der zum Problem werden kann, denn eine gute Gesundheit, Versorgungsleistungen und manche Freizeitaktivitäten wie Reisen sind natürlich abhängig vom Einkommen.
  • Das aktive Eingebundensein in Gemeinschaften wie Familie, Freundeskreise und Vereine
    Macht eindeutig zufrieden. Es vermittelt dem eigenen Leben einen Sinn und bringt Beschäftigung. Es ist wichtig eine Aufgabe zu haben und für etwas zuständig zu sein. Eingebunden zu sein kann bedeuten, dass es jemanden gibt, um den man sich kümmern kann, auch Haustiere haben eine ähnliche Funktion.


Zum Abschluss

Fassen wir unsere Überlegungen nochmals zusammen


Das Alleinsein kann als höchster Genuss empfunden werden, aber eben auch als schlimme Zumutung. Daher unterscheiden wir zwischen dem Alleinsein im schönen Sinn und der Einsamkeit, die uns nicht guttut und mitunter krank macht. Entscheidend dabei ist unsere eigene Wahrnehmung, die Art und Weise, wie wir uns selbst sehen und wie wir empfinden. Genüge ich mir selbst oder habe ich kein gutes Gefühl, wenn ich lange Zeit nur für mich alleine bin? Es gibt dazu einen kurzen interessanten Beitrag in der WELT, indem es genau um dieses Thema geht. Lesen Sie dazu in der Rubrik Gesundheit/Psychologie den Artikel „Was Alleinsein von Einsamkeit unterscheidet“.

Leider gibt es immer wieder die Situation, dass ältere Menschen unfreiwillig in die Einsamkeit rutschen. Schwere Verluste von geliebten Menschen können Gründe dafür sein. Dann ist es wichtig, sich rechtzeitig Hilfe von außen zu holen, um eine Altersdepression zu vermeiden. Lesen Sie dazu unseren Beitrag „Hinter den Kulissen: EINSAMKEIT. Was sie mit uns macht“.

Zum Glück gibt es viele Möglichkeit, der eigenen Einsamkeit und der Einsamkeit anderer Menschen in unserer direkten Umgebung, entgegenzuwirken. Dies ist eine unserer Hauptaufgaben bei Zeitpolster. Wir betreuen ältere Menschen zuhause und vertreiben so die Einsamkeit. Durch gemeinsames Kochen, Essen und Kaffeetrinken, Spazierengehen und Haushalten sind viele der alleinstehenden Personen nicht mehr ganz so einsam wie zuvor. So können ältere Menschen ihr Alleinsein zwischendurch gut vertragen und genießen – und sich auf den nächsten Besuch ihrer Betreuer:in freuen. Unsere Zeitpolster Helfenden schätzen den Austausch und die neu entstandenen Freundschaften dabei sehr. Sie können viel von den älteren Menschen lernen und von ihrem Erfahrungswertschatz profitieren. Soziale Kontakte sind wohl die Medizin gegen Einsamkeit.

Wir haben auch festgestellt, dass wir alle bereits mit Einsamkeit konfrontiert wurden. Begonnen in der frühen Kindheit reicht diese Erfahrung bis ins hohe Alter. Auch wissen wir nun, dass die Fähigkeit allein gut zurecht zu kommen, uns ein Gefühl von Würde und Selbstbestimmtheit beschert und uns stark macht. Wenn wir dann auch noch alle glücklich machenden Faktoren zulassen, die das Alter oft mit sich bringt, wie sich an kleinen Dingen zu freuen, das zu tun was man liebt oder sich aktiv in Gemeinschaften einzubinden, dann haben wir schon viel erreicht. So wird unser Alleinsein eine wichtige und erholsame Zeit für uns sein. Wir tanken neue Energie.

Achten Sie gut auf sich und bleiben Sie aktiv. So wie unsere 94-jährige Tante aus der Einleitung. Schlussendlich wissen wir selbst am besten, was wir wirklich brauchen. Schauen Sie darauf, was Ihnen guttut. Wir haben dazu noch einen netten Beitrag entdeckt, geschrieben von einer noch jüngeren Verfechterin des Alleinseins. Lesen Sie hier noch abschließend über die „5 Gründe, warum es schön ist allein zu sein“.


Wir wünschen Ihnen eine ganz gute Zeit!

Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag einen interessanten Einblick verschaffen konnten. Der Text entstand in Zusammenarbeit mit mehreren Beteiligten. Darunter fallen Zeitpolster-Betreuer:innen und betreute Personen, sowie externe Psycholog:innen und Menschen mit großem Erfahrungsschatz und Feingespür für diesen Bereich. Es gibt noch weitere wertvolle Anregungen. Diese stammen alle aus der neuen Zeitpolster Impulsbox 3 mit dem Titel „Alleinsein im Alter! Glück oder Last?“. Sie können diese ganz unkompliziert direkt hier bestellen und in einer persönlichen kleinen Runde mit Freunden und Familie diskutieren. Nehmen Sie sich Zeit für gute Gespräche und ein gemütliches Zusammenkommen mit diesem und noch 7 weiteren interessanten Themen. Laden Sie zu sich nach Hause ein. Das tut gut.


Wir würden uns zudem sehr freuen, Sie als Zeitpolster-Betreuer:in oder als von uns betreutes Mitglied zu empfangen. Helfen Sie mit, andere Menschen aus der Einsamkeit zu befreien, indem Sie Zeitpolster-Betreuer:in werden und durch Ihren Einsatz wertvolle Stunden für Ihre eigene Betreuung für später ansparen. Oder melden Sie sich bei uns, falls Sie etwas Hilfe und nette Gesellschaft vertragen könnten. Die Stunde kostet lediglich 8 Euro für Sie. Gleichzeitig helfen Sie einem anderen noch jüngeren Menschen, für seine eigene Zukunft vorzusorgen, da die Stunden gutgeschrieben werden.  

Registrieren Sie sich ganz unverbindlich oder schicken Sie uns eine Nachricht. Sie können uns auch sehr gern jederzeit telefonisch kontaktieren. Rufen Sie uns an unter +43 664 8872 0770. Wir beantworten gern alle Ihre Fragen. Wir sind für Sie da!

Kontaktieren Sie uns bei Fragen gern jederzeit oder hinterlassen Sie uns einen kleinen Kommentar, in der Spalte. Wir freuen uns darauf!

Alle Informationen und auch Anmeldemöglichkeiten gibt es unter www.zeitpolster.com.
Melden Sie sich per E-Mail info@zeitpolster.com oder telefonisch unter 0664 8872 08770.



Daten und Fakten zu Zeitpolster

  • Zeitpolster ist aktuell mit Teams in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, der Steiermark und in Wien vertreten – Start war 2018 direkt in Dornbirn!
  • Österreichweit sind insgesamt 300 Menschen für Zeitpolster aktiv – diese erbringen Leistungen für knapp 200 betreute Personen und haben bisher über 12.000 Stunden für ihre eigene Betreuung für später angespart
  • Altersspannbreite der helfenden Personen liegt bei 38 – 75 Jahren, mit Schwerpunkt 55+
  • Altersspannbreite der betreuten Personen liegt bei 5 – 98 Jahren, mit großer Bandbreite
    durch Kinderbetreuung, Menschen mit Beeinträchtigungen – der Schwerpunkt liegt
    in der Unterstützung von älteren Menschen
  • Einsatzfelder der Betreuer:innen sind einfache alltägliche Hilfsdienste: Fahrdienste und Begleitungen, administrative Hilfe, Hilfe im Haushalt und Garten, Freizeitaktivitäten, einfache handwerkliche Hilfe, Freiräume für pflegende Angehörige schaffen, Kinderbetreuung

„Wir möchten mit unserer Arbeit vielen älteren Menschen und Familien eine wertvolle Stütze im Alltag sein und pflegende Angehörige entlasten.“

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