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Zeitpolster klärt auf: Einsamkeit wiegt schwer. Zeitpolster zeigt Hilfen auf.

Wir alle sind gelegentlich einsam.
Das beginnt schon in der frühen Kindheit und hält sich bis ins hohe Alter.
Wie gehen wir heute damit um? Was können wir tun und ab wann brauchen wir Hilfe?



EINSAMKEIT.
Was geschieht mit uns?


In unserer Kultur wird Einsamkeit als ein krankmachendes Risiko benannt. Wie riskant sie wirklich ist, zeigen verschiedene Studien. Eine amerikanische Untersuchung belegte jüngst, dass Einsamkeit den gleichen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben kann, wie Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht! Doch vor allem das Risiko, an Depressionen zu erkranken, wird durch Einsamkeit massiv verstärkt. Ist ein älterer Mensch erst einmal in diesem Kreislauf gefangen, so kann er diesem oft nur schwer entkommen. Zudem werden bereits vorhandene Symptome und Probleme durch Depressionen weiter verstärkt. Der betroffene Mensch zieht sich noch weiter zurück, isoliert sich und gelangt nicht selten in eine gefährliche Abwärtsspirale. Umso wichtiger ist es, dem Gefühl von Einsamkeit bewusst entgegenzutreten und etwas dagegen zu unternehmen. Mitmenschen darauf anzusprechen, kann helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Doch den Weg heraus, muss jeder für sich selbst gehen.

Wir wollen mit diesem Artikel aus unserem Sonderformat „Hinter den Kulissen“ Einblick in das mitunter heikle Thema Einsamkeit im Alter geben. Lesen Sie darüber, wie wir in unserer Kultur mit dem traurigen Phänomen Einsamkeit umgehen und wie wir erkennen können, wann wir wirklich Hilfe brauchen. Holen Sie sich wertvolle Tipps und Anregungen. Informieren Sie sich hier.  



In diesem Beitrag über Einsamkeit klären wir folgende Punkte für Sie auf:

  • Einsamkeit als das Problem
  • Was tun, wenn man einsam ist
  • Hilfreiche Informationen zum Abschluss



Das Problem mit der Einsamkeit

Interessanter Weise hängt das Gefühl von Einsamkeit nicht von der Menge an Menschen ab, die wir kennen. Wenn wir einsam sind, fehlen uns daher nicht nur die Menschen selbst. Es fehlt uns das Gefühl, von anderen beachtet und gebraucht zu werden. Das ist sehr schmerzlich und für uns als soziale Wesen schlecht zu verkraften. Wenn wir uns einsam fühlen, empfinden wir meist eine tiefe Unzufriedenheit mit den bereits bestehenden Beziehungen. Angeblich befindet sich die Einsamkeit in unserem Gehirn sogar an der Stelle, an welcher auch der körperliche Schmerz sitzt. Das ist ein interessantes Phänomen. Finden Sie das auch?


Wenn Einsamkeit depressiv macht

Besonders jetzt in dieser ungewöhnlichen Zeit, in der wir Abstand halten und uns isolieren müssen, ist die Gefahr groß, dass wir an einer Depression erkranken. Was oft mit einer leichten depressiven Verstimmung beginnt, kann nach einiger Zeit zu einem großen Problem werden. Leider neigen besonders ältere Menschen zu dieser seelischen Belastung. Dann sprechen wir von einer Altersdepression. Einsamkeit über einen längeren Zeitraum hinweg, ist sehr oft der Auslöser für eine Altersdepression.

Wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe erklärt, neigen an Depression erkrankte Menschen dazu, bestehende Probleme stärker und als bedrohlicher wahrzunehmen als sie tatsächlich sind. Während in jüngeren Lebensabschnitten zum Beispiel berufsbezogene Probleme im Vordergrund stehen, ist es bei älteren Menschen meist gesundheitsbezogen. Um zusätzlich auftretende Symptome wie Interessenverlust und depressive Verstimmungen richtig einzuordnen, kann es laut Dr. Wächtler helfen, einen Zwei-Fragen-Test anzuwenden und über Folgendes nachzudenken:

  • Fühlte ich mich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?
  • Hatte ich im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die ich sonst gerne tue?


Wer beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, könnte an einer Depression leiden und sollte fachliche Hilfe bei Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen suchen, rät der Experte.

Erste Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken erhalten Sie in allen Bundesländern bei der Telefonseelsorge unter 142. Sie können dort anonym, kostenlos und rund um die Uhr anrufen. Angebote von Selbsthilfegruppen bietet das Österreichische Bündnis gegen Depression.


Was tun wenn man einsam ist?

Betrachten wir das Thema Einsamkeit einmal aus einer anderen Perspektive. Sie kann nämlich durchaus auch heilsam sein. Ich frage Sie: Suchen Sie nicht auch gelegentlich bewusst die Einsamkeit auf? Vielleicht dann wenn Sie zum Beispiel Abgeschiedenheit und Askese brauchen, um zur Ruhe, Reflexion und Einkehr zu kommen? Solange wir die Einsamkeit bewusst suchen, werden wir sie auch genießen. Sie wird uns guttun und uns dabei helfen neue Energie zu tanken.

Das große Ziel: Mit dem Leben im Reinen sein!

Ist ein vorsichtiger Blick in die Zukunft oft von Vorteil, so scheint ein positiver Rückblick auf das bisherige Leben ausschlaggebend für die individuelle Zufriedenheit zu sein. Wahrscheinlich kennen wir alle Situationen in unserem Lebenslauf, bei denen wir uns heute anders entscheiden würde. Wichtig ist, dennoch unter dem Strich eine positive Bilanz zu ziehen und sich nicht über falsche Entscheidungen den Kopf zu zerbrechen oder verpassten Gelegenheiten nachzutrauern. Oft gibt es auch ungelöste zwischenmenschliche Konflikte, die einen bewusst oder unterbewusst belasten. Eine Aussprache oder einfache Entschuldigung kann viel positive Kraft freisetzen. Sie kann uns helfen den Kontakt wieder herzustellen und das Gefühl einsam zu sein vertreiben. Handelt es sich um einen Konflikt mit einer Person, die bereits verstorben ist, hilft es, sich die Emotionen in einem Brief von der Seele zu schreiben.

Ich möchte verreisen. Aber nicht allein!

Sich auf den Weg zu machen kann Wunder bewirken. Wenn es körperlich und finanziell möglich ist, so ist das Reisen auch im Alter eine ganz wunderbare Beschäftigung. Wenn dazu jedoch jemand fehlt, trauen wir es uns oft nicht zu. Dabei kann die Lebensqualität sehr gewinnen, wenn wir eine Reise oder einen Ausflug machen. Eine großartige Gelegenheit und ein breites Angebot bieten Seniorenreisen für Alleinstehende. Senior:innen wurden längst von den Reise- und Ausflugsanbietern entdeckt. Auch die diversen politischen Organisationen für Senior:innen und Pensionist:innen bieten dazu vielfältige Angebote. Dabei werden nicht nur neue Orte entdeckt, es sind auch gute Gelegenheiten andere Menschen kennenzulernen.


Apropos jemanden kennenlernen

Gerade ältere Menschen denken, dass es dazu keine Möglichkeit mehr gibt. Schade eigentlich. Partnersuche als „Silver-Single“? Geht das? Schließlich ist die Einsamkeit im Alter meist nicht freiwillig gewählt. Viele sehnen sich nach einer Partnerschaft. Sind Sie eventuell auch gerade in dieser Situation? Aber wo können wir jemanden kennenlernen? Auch wenn Sie nicht in Vereinen oder anderen Gruppenunternehmungen aktiv sind, können Sie ihr Glück versuchen. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit von „Speed-Dating“ für Senior:innen oder auch speziell für die ältere Generation angepasste Single-Portale. Diese lassen sich recht einfach im Internet finden. Manche dieser Webseiten bieten sogar spezielle Events und Reisen außerhalb der digitalen Welt an. Dabei kann man auch neue Freundschaften knüpfen und viele nette Menschen kennenlernen. Zu beachten ist, dass sich auf solchen Plattformen auch immer wieder Menschen tummeln, die man lieber nicht zum Kaffee einladen möchte. Ein klares und offenes Nein, kann dann hilfreich sein. Vielleicht verlieben ja gerade Sie sich Hals über Kopf und beenden so Ihre Einsamkeit. Gelegentlich brauchen wir Menschen einfach etwas Mut.


Was können wir konkret gegen die Einsamkeit unternehmen?

Eine sehr gute Möglichkeit ist selbst Hilfe anzubieten. Schließlich gibt es viele Arten an Freiwilligenarbeit. Mit nur etwas Überwindung und Geduld ist es bestimmt möglich, eine passende Tätigkeit für sich selbst zu finden. Und bekanntlich macht es uns glücklich, anderen zu helfen. Es lenkt uns auch von unserem eigenen „Einerlei“ etwas ab.

Oder wie wäre es mit Gemeinschafts- und Gruppenaktivitäten mit aktiver Beteiligung in den Bereichen Kultur, Bildung, Natur, Sport? Auch internetbasierte Plattformen sowie Foren können dabei helfen, neue soziale Kontakte zu knüpfen.

Wenn es uns nicht gut geht, wir aber niemanden zum Reden haben sollten, wo können wir immerhin soziale Telefondienste, wie die Telefonseelsorge, die Ö3 Kummernummer und auch andere nützen. Die Anonymität kann uns helfen, offen über unsere Sorgen zu sprechen.

Natürlich ist es wesentlich besser, schon etwas früher zu handeln. Dafür ist die Auseinandersetzung mit dem Älterwerden, eine positive Lebenssicht, das Führen eines aktiven Lebens und ein dichten Beziehungsnetzes von großer Bedeutung, um der Einsamkeit zu entgegen.

Haben Sie schon einmal über ein Haustier als mögliche Option nachgedacht? Tiere bringen eine liebevolle Gesellschaft und das Gefühl gebraucht zu werden. Angeblich sind Haustiere sogar eine sehr gute Medizin gegen Depressionen, da sie uns beruhigen und durch ihr warmes Fell Geborgenheit vermitteln. Es gibt sogar eigene Studien darüber, welche Hunderassen sich am besten dafür eignen.



Zum Abschluss


Konnten wir Ihnen mit unserem Beitrag ein wenig helfen? Das hoffen wir sehr. Wir haben noch einen weiteren und ausführlicheren Beitrag mit dem Titel „Alleinsein im Alter! Glück oder Last?“ für Sie vorbereitet. Darin erfahren Sie, wie wir zwischen Alleinsein und Einsamkeit unterscheiden können. Kennen Sie den Unterschied?

Wir haben zudem einen interessanten Artikel mit weiteren Informationen zum Thema Einsamkeit bei NetDoktor Österreich gefunden. Lesen Sie den Beitrag der Medizinredakteurin Sabrina Kempe. Sie spricht darüber, dass Einsamkeit ein bedrückendes Gefühl ist, das wir kaum ertragen können. Auch in diesem können Sie gute Tipps finden. Zum Beispiel was konkret gegen Einsamkeit hilft, über Symptome einer Altersdepression und wann es gut ist, zum Arzt zu gehen. 


Einsamkeit ist also ein weitverbreitetes Problem!

Wir können ihr aktiv entgegensteuern, indem wir uns am sozialen Leben rund um uns beteiligen. Soziale Teilhabe als Gegenbegriff zu Einsamkeit meint die Integration in soziale Netzwerke, in die Gemeinschaft und in die Gesellschaft als Ganzes. Ein gutes Beispiel dafür zeigt uns das Land Oberösterreich mit einem klar ausgesprochenen Gesundheitsziel, welches lautet: „Durch sozialen Zusammenhalt die Gesundheit stärken“. Es geht dabei um die Stärkung des Netzes der sozialen Beziehungen, um auch im hohen Alter am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Das ist sehr wichtig! Ein sehr guter Schritt gegen die Vereinsamung älterer alleinstehender Menschen für mehr Lebenszufriedenheit und Gesundheit. Die Herausforderung besteht darin, den Zugang zu isolierten einsamen Menschen zu finden und sie durch leicht zugängliche und erreichbare, auch kostengünstige Gelegenheiten, zu motivieren, sich an Aktivitäten zu beteiligen. So können sie neue soziale Kontakte knüpfen und wertvolle Beziehungen aufbauen.

Wir alle haben zum Glück die Chance der eigenen Einsamkeit, und der Einsamkeit anderer Menschen in unserer direkten Umgebung, entgegenzuwirken. Wir – Zeitpolster als soziale Organisation – betreuen zum Beispiel ältere Menschen zuhause und vertreiben so die Einsamkeit. Durch gemeinsames Kochen, Essen, Spazierengehen und Haushalten sind viele der alleinstehenden Personen nicht mehr ganz so einsam wie zuvor. Informieren Sie sich über uns. Und vielleicht, ist das ja auch etwas für Sie?  


Zu uns:
Wir sind Zeitpolster – eine soziale Organisation, die österreichweit ältere Menschen betreut

Möchten Sie bei Zeitpolster mitwirken? Helfen Sie mit, andere Menschen aus der Einsamkeit zu befreien, indem Sie Zeitpolster-Betreuer:in werden und durch Ihren Einsatz wertvolle Stunden für Ihre eigene Betreuung für später ansparen. Oder melden Sie sich bei uns, falls Sie etwas Hilfe und nette Gesellschaft vertragen könnten. Die Stunde kostet lediglich 8 Euro für Sie. Gleichzeitig helfen Sie einem anderen noch jüngeren Menschen, für seine eigene Zukunft vorzusorgen.

Registrieren Sie sich ganz unverbindlich oder schicken Sie uns eine Nachricht. Sie können uns auch sehr gern jederzeit telefonisch kontaktieren. Rufen Sie uns an unter +43 664 8872 0770. Wir beantworten gern alle Ihre Fragen. Wir sind für Sie da!

Kontaktieren Sie uns bei Fragen gern jederzeit oder hinterlassen Sie uns einen kleinen Kommentar, in der Spalte. Wir freuen uns darauf!



Wir wünschen Ihnen eine ganz gute Zeit!


Wir würden uns zudem sehr freuen, Sie als Zeitpolster-Betreuer:in oder als von uns betreutes Mitglied zu empfangen. Helfen Sie mit, andere Menschen aus der Einsamkeit zu befreien, indem Sie Zeitpolster-Betreuer:in werden und durch Ihren Einsatz wertvolle Stunden für Ihre eigene Betreuung für später ansparen. Oder melden Sie sich bei uns, falls Sie etwas Hilfe und nette Gesellschaft vertragen könnten. Die Stunde kostet lediglich 8 Euro für Sie. Gleichzeitig helfen Sie einem anderen noch jüngeren Menschen, für seine eigene Zukunft vorzusorgen, da die Stunden gutgeschrieben werden.  

Registrieren Sie sich ganz unverbindlich oder schicken Sie uns eine Nachricht. Sie können uns auch sehr gern jederzeit telefonisch kontaktieren. Rufen Sie uns an unter +43 664 8872 0770. Wir beantworten gern alle Ihre Fragen. Wir sind für Sie da!

Kontaktieren Sie uns bei Fragen gern jederzeit.
Hinterlassen Sie uns doch einen kleinen Kommentar, in der Spalte.
Wir freuen uns darauf!

Alle Informationen und auch Anmeldemöglichkeiten gibt es unter www.zeitpolster.com.
Melden Sie sich per E-Mail info@zeitpolster.com oder telefonisch unter 0664 8872 08770.




Daten und Fakten zu Zeitpolster

  • Zeitpolster ist aktuell mit Teams in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, der Steiermark und in Wien vertreten – Start war 2018 direkt in Dornbirn!
  • Österreichweit sind insgesamt 300 Menschen für Zeitpolster aktiv – diese erbringen Leistungen für knapp 200 betreute Personen und haben bisher über 12.000 Stunden für ihre eigene Betreuung für später angespart
  • Altersspannbreite der helfenden Personen liegt bei 38 – 75 Jahren, mit Schwerpunkt 55+
  • Altersspannbreite der betreuten Personen liegt bei 5 – 98 Jahren, mit großer Bandbreite
    durch Kinderbetreuung, Menschen mit Beeinträchtigungen – der Schwerpunkt liegt
    in der Unterstützung von älteren Menschen
  • Einsatzfelder der Betreuer:innen sind einfache alltägliche Hilfsdienste: Fahrdienste und Begleitungen, administrative Hilfe, Hilfe im Haushalt und Garten, Freizeitaktivitäten, einfache handwerkliche Hilfe, Freiräume für pflegende Angehörige schaffen, Kinderbetreuung


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