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Zeitpolster Jahreshauptversammlung - SELBST AKTIV SEIN

Trotz Corona konnte sich Zeitpolster weiterhin gut entwickeln und mit kleinen kurzen Einbrüchen
das Betreuungsangebot erweitern.

Was im Rahmen einer Jahreshauptversammlung so alles passieren kann!

Aktive Vereinsmitglieder zeigen sich während des Jahres. Natürlich. Das ist sehr wichtig. Doch bei der Jahreshauptversammlung zeigt sich, ob Mitglieder auch wirklich am Vereinsgeschehen teilhaben. Ob sie tatsächlich präsent sind. Schön, dass wir das ein weiteres Mal in dieser Form erleben durften. Wir sind stolz auf die guten Fragen, Diskussionen und Beiträge zur Jahreshauptversammlung. Wir sind stolz auf unsere aktiven Mitglieder!



Wir möchten Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, mit diesem Beitrag einen Blick hinter die Zeitpolster-Kulissen geben. Genauer gesagt einen kleinen Einblick in unsere Organisation und deren Abläufe. Dafür berichten wir heute etwas ausführlicher über unsere zweite Online-Jahreshauptversammlung vom 23. März und eine neue und wertvolle Kooperation:

  • Wir erzählen über unsere Suche nach einer neuen Kassaprüfung
  • Wir berichten über Zeitknappheit und kleine Irrwege
  • Im Anschluss fassen wir die wichtigsten Punkte der Jahreshauptversammlung mit dem Vorstandsbericht zusammen und informieren über aktuelle Zahlen, Daten und Fakten

Land Salzburg geht als gutes aktives Beispiel voran!

Salzburg beauftragt Zeitpolster als erstes Bundesland zum Aufbau von Zeitpolster-Gruppen. Auf die Frage von Gernot Jochum-Müller hin, was die Landesregierung dazu bewegte, erzählte Landesrätin Andrea Klambauer die Entstehungsgeschichte. Dies im Zuge der zweiten Zeitpolster-Jahreshauptversammlung am 23. März, zu der Frau Klambauer als Gast geladen war. Natürlich Online.

Alles begann auf einer Fahrt zu einer österreichweiten Sitzung nach Vorarlberg. Ihr damaliger Referent, Wolfgang Schick, erzählte ihr während dieser Fahrt von Zeitpolster. Er kannte das Modell bereits von „Österreich kanns“. So hieß die Fernsehsendung in der Zeitpolster bereits 2017 als eines der 10 innovativsten Projekte vorgestellt wurde. Vielleicht konnte man die Fahrt ins Ländle nutzen, um sich direkt beim Initiator und Gründer Gernot Jochum-Müller über die Entwicklungen zu informieren. Vor allem die solide Abklärung der rechtlichen Sicherheit des Modells war für die Landesrätin ausschlaggebend, um die Einführung im Bundesland Salzburg weiter zu verfolgen.

„Zeitpolster hat mich überzeugt, weil es eine innovative Möglichkeit ist, einen Beitrag für die Betreuung und Unterstützung von anderen Menschen zu leisten. Es ist eine gute Ergänzung zu den bestehenden Angeboten des Ehrenamts im sozialen Bereich. Zeitpolster bietet einen professionellen Rahmen für gemeinwohl-orientierte Dienstleistungen,“ so Landesrätin Klambauer

Auf der Suche nach einer neuen Kassaprüfung – Zeitnot und kleine Irrwege

Die Kassaprüfung wird immer für zwei Jahre gewählt. Corona verhindert allerdings ein persönliches Treffen mit den Kassaprüfer:innen. Daher wurden die Ordner diesmal per Post verschickt. Doch dann änderte sich die Situation: Eine Kassaprüferin sah sich nicht im Stande, dem Amt nachzukommen. Was tun? 10 Tage vor der Jahreshauptversammlung, bei der der Kassabericht vorgelegt werden muss. Ein Krimi mit gutem Ausgang?

Wenn eine Zugfahrt nach Wien, ganz unverhofft, von der ruhigen Fahrt – auf der vieles bearbeitet werden kann – auf einmal zur Zumutung wird. Das liegt daran, dass wir uns Corona-bedingt noch wesentlich mehr an die digitale Kommunikation gewöhnen müssen. So ändern sich auch die Vorgangsweisen für eine Kassaprüfung. Nun, wo liegt das Problem?

„Können wir die Unterlagen einfach zuschicken? Wir sprechen dann über alle offenen Fragen am Telefon oder in einem Online-Meeting“, vereinbart Gernot Jochum-Müller und bringt die Unterlagen zur Post. Das stellt sich im Nachhinein als keine so gute Idee heraus. Kurz gesagt: Es gibt viele Fragen bei der Kassaprüferin. Sie erhält die Statuten, das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und im Anschluss auch Antworten auf ihre Fragen. Sie entscheidet daraufhin, dass sie die Verantwortung für die Kassaprüfung nicht übernehmen will und kann. Postwendend sendet sie die Unterlagen wieder nach Dornbirn. Von da an sind es nur mehr 10 Tage bis zur Jahreshauptversammlung!

Und bei Zeitpolster werden schon die Optionen geprüft:

  • Kann ein gewählter Kassaprüfer allein die Entlastung beantragen und wie wird es diesem damit gehen?
  • Braucht es einen Profi, einen Steuerberater, der die Vereinsgeschäfte prüft? Es ist doch „nur“ eine normale Eingangs-, Ausgangsrechnung.
  • Was sagt das Vereinsgesetz zu dieser Situation?

Nun herrscht Klarheit!
Der Vorstand kann in dieser Situation jemanden nominieren und bei der nächsten Jahreshauptversammlung zur Wahl vorschlagen. Welch ein Glück, dass wir so aktive Mitglieder haben! Tatsächlich findet sich mit Marion Maier eine Kassaprüferin, die sich spontan bereit erklärt, die Bücher zu prüfen. Es ist sogar noch ein gemeinsames Treffen der beiden Rechnungsprüfer möglich und so kommt es zu einem guten Abschluss.

Ein besonderer Dank gilt der gewählten Kassaprüferin, die ihr Amt zurückgelegt hat. Sie hat mit ihren Fragen und auch Befürchtungen zu sehr viel Klarheit in Bezug auf die Rechnungsprüfung beigetragen. Nein zu sagen ist in diesem Kontext bestimmt nicht einfach. Sie hat es sich nicht leicht gemacht. Für SELBST AKTIVE Vereinsmitglieder ist es aber wichtig, die eigenen Grenzen zu respektieren und auch NEIN zu sagen.

Wie aktiv wir trotz Corona waren!

Vorstandsbericht

  • Eine Großspende über 50.000 Dollar erhalten
  • Das Projekt Impulsboxen mit Sozialministerium erfolgreich abgeschlossen
  • Das Sozialministerium hat ein neues Projekt zu Betriebe Modulen beauftragt
  • Auftrag der Landesregierung Salzburg erhalten, wertvolle Kooperation
  • Vorbereitung für Erasmus Plus Projekt – digital lernen – Wissen rund um Betreuung
  • Die ersten 10.000 Stunden sind nun angespart
  • Erste Helfende mit 1.000 Stunden verbucht
  • Sind in Vorarlberg im Bereich Familienentlastung aufgenommen (10 % Selbstbehalt)
  • Online-Termin mit Sozialminister: prüft wie rechtlich mehr Flexibilität ermöglicht werden kann

Feedback per E-Mail nach der JHV

„Ich bedanke mich recht herzlich für den informativen Abend. Leider hat es mit dem Austausch nicht mehr funktioniert. Bin stolz, einen Beitrag für Zeitposter leisten zu können. Auf viele weitere Jahre!“ Glg Lis


Wir haben noch einen weiteren interessanten Beitrag zu unserem Themenschwerpunkt SELBST AKTIV für Sie vorbereitet. Lesen Sie nach, was genau unter Selbstwirksamkeit gemeint ist und wie wir es schaffen können, uns diese langfristig zu erhalten.

Wenn Sie sich für die Arbeit und das Ressort von unserer neuen Kooperationspartnerin, LR Andrea Klambauer interessieren, können Sie sich direkt auf der Homepage der Landesregierung informieren.

Seien auch Sie dabei und bauen Sie etwas Neues mit uns auf. Sehen Sie sich im Vorfeld unser aktuelles Schulungsvideo sowie die kurze Zusammenfassung genauer an und besuchen Sie unsere Homepage sowie die Rubrik Gruppe aufbauen.

Haben Sie denn schon nachgesehen, ob es in Ihrer Region bereits eine Zeitpolster-Gruppe gibt?