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Früher haben Rosa R. (84) und Martha S. (88) Bewohner:innen im Tuller Altersheim Rosenheim den Alltag verschönert, als sie dort beim Besuchsdienst aktiv waren. Im Laufe der Zeit haben sich die beiden aber aus den Augen verloren. Mittlerweile sind beide Damen verwitwet und sie bekommen selbst Besuch, und zwar von der Zeitpolster Helferin Ilse S. Die Überraschung war groß, als sie durch einen schönen Zufall wieder zusammengefunden haben.”
Auf dem Bild v.li. Martha, Rosa und Helferin Ilse




Es geht um mehr als Hilfe!

Zeitpolster Helferin Ilse hatte den “richtigen Riecher”

TULLN: Ilse S., die nicht wusste, dass die beiden Damen sich kannten, hat aus ihrem Gefühl heraus ein Treffen mit den beiden organisiert und freute sich natürlich sehr, dass sie damit zwei alte Bekannte wieder zusammenführen konnte. Im Herbst letzten Jahres hat sie sich auf der Plattform „Zeitpolster“ registriert, weil sie einen Teil ihrer freien Zeit als Helferin sinnvoll nutzen wollte. Das sympathische Dreier-Team trifft sich nun regelmäßig, um Brettspiele zu spielen, zu plaudern und Kaffee zu trinken. Auch einen Konzertbesuch haben sie schon gemacht, wo sie sogar alte Bekannte getroffen haben.

„Ich komme gerne mit den beiden zusammen, es macht auch mir große Freude – es ist ein Geben und Nehmen. Ich bin herausgefordert, überlege mir, was können wir gemeinsam machen, was macht ihnen Spaß.“

meint Ilse.

Die beiden Freundinnen Martha und Rosa sind beide verwitwet und nun sehr glücklich, sich wiedergefunden zu haben und hier beim gemeinsamen Brettspiel vereint.


Helfen und Zeitpolster ansparren

Die Helferin vom Verein Zeitpolster bekommt kein Geld für ihre Besuche, jedoch die Stunden gutgeschrieben für später, wenn sie selbst einmal Unterstützung braucht. Sie ist auch Unfall – und Haftpflicht versichert und auf einem Notfallkonto wird für sie angespart, falls einmal keine Betreuung verfügbar sein sollte. Genau das ist das Konzept von Zeitpolster: Wer heute hilft, kann gleichzeitig für sich selbst vorsorgen. Wenn man noch keine Stunden angespart hat, kann man die Betreuung um kostengünstige Euro 9,-/Stunde anfragen.

Vieles hat sich geändert, auch im Bereich Betreuung. Gründe dafür sind der demografische Wandel und die Tatsache, dass pflegende Angehörige immer weniger aufbringen können. Die Non-Profit-Organisation Zeitpolster will dieser Entwicklung entgegenwirken.

„Wir möchten mit unserer Arbeit älteren Menschen und Familien eine wertvolle Stütze im Alltag sein und pflegende Angehörige entlasten“,

erklärt Gründer Gernot Jochum-Müller Zeitpolster besteht seit 2018 und hat Gruppen in ganz Österreich. In Tulln gibt es die Gruppe seit einem Jahr. Teamleiterin Elke Lamprecht-Komers freut sich über das stete Wachstum der Gruppe:

„Es ist immer schön, wenn neue Helfende hinzukommen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die Betreuungsanfragen auch gut vermitteln können.“

meint sie. Möchten Sie selbst als Helfer:in aktiv werden? Oder kennen Sie jemand, der ab und zu Unterstützung im Alltag braucht? Das Team freut sich auf Anfragen: Tel.: 0664 88720754 Mail: team.tulln@zeitpolster.com

Das Team veranstaltet übrigens einen regelmäßigen Stammtisch, bei dem auch alle Neuinteressierten herzlich willkommen sind. Ort und Tag werden gerade geändert, deshalb bitte einfach anrufen.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag auf mein Bezirk für Tulln!




Wollen Sie sich bei Zeitpolster engagieren und etwas mehr erfahren?


Daten und Fakten

  • Aktuell ist Zeitpolster mit Teams in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und in Wien vertreten
  • Österreichweit gibt es insgesamt 600 Zeitpolster Aktive, diese erbringen Leistungen
    für über 400 betreute Personen und haben bisher über 30.000 Stunden für ihre eigene Betreuung für später angespart
  • Die Altersspannbreite der helfenden Personen bewegt sich zwischen 38 – 75 Jahren mit Schwerpunkt 55+
  • Altersspannbreite der betreuten Personen: 5 – 98 Jahre mit großer Bandbreite durch Kinderbetreuung, Menschen mit Beeinträchtigungen – Schwerpunkt liegt in der Unterstützung von älteren Menschen und Bekämpfung der Einsamkeit in unserer Gesellschaft
  • Einsatzfelder sind einfache alltägliche Hilfsdienste: Fahrdienste und Begleitungen, administrative Hilfe, Hilfe im Haushalt und Garten, Freizeitaktivitäten, einfache handwerkliche Hilfe, Freiräume für pflegende Angehörige schaffen, Kinderbetreuung
  • Alle Betreuer:innen bekommen für ihren Einsatz Stunden auf einem Zeitkonto gutgeschrieben und können diese später bei eigenem Bedarf jederzeit einlösen!