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Zeitpolster als Vorbild

Wie das Modell Zeitpolster funktioniert und welchen Nutzen die Gesellschaft daraus ziehen kann, darüber informierte die Stiftung Zukunft am 21. Oktober im liechtensteinischen Ruggell.

Der älteren Generation einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen, stellt sich als herausfordernde aber auch ehrenwerte Aufgabe für die Gesellschaft dar. Doch wer soll die Pflege und Betreuung in den nächsten Jahrzehnten tatsächlich übernehmen?

Thomas Lorenz, Geschäftsführer der Stiftung Zukunft, legte am 21. Oktober 2019 bei einem Informationsanlass in Ruggell die Grundzüge der aktuellen Liechtensteiner Pflege-Studie dar und referierte über den Bedarf an zusätzlichem Pflegepersonal und die Bedeutung der Freiwilligenarbeit in diesem Zusammenhang.

Für den Liechtensteiner Raum hat die Stiftung Zukunft die heutige Fachkräftesituation und das Freiwilligenengagement in den drei größten liechtensteinischen Institutionen für Pflege und Betreuung alter Menschen beleuchtet. Ihre Bestandsaufnahmen und Erkenntnisse sind in der Publikation „Fachkräfte und Freiwillige – Wer pflegt und betreut uns im Alter?“ aufgezeigt. Die Stiftung verdeutlicht darin anhand von drei Praxisbeispielen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, wie brauchbare Ansätze in diesem Bereich umgesetzt werden. Im Idealfall würde die freiwillige Betreuung zu Hause die Lebensqualität von älteren Menschen verbessern und sogar einen Heimeintritt zeitlich verzögern, ließ Thomas Lorenz wissen. Freiwilligenarbeit in der Altersbetreuung hätte damit auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Durch ihre Auseinandersetzung mit dieser Thematik hat sich die Stiftung Zukunft auch mit dem System der Zeitvorsorge auseinandergesetzt – und ist zu dem Schluss gekommen, dass besonders das Modell Zeitpolster für die Gesellschaft eines Landes wertvoll sein kann. Auch der Ansatz, dass es dafür nicht die öffentliche Hand benötigt, empfand die Stiftung positiv.

Nach dem österreichischen Vorbild soll das Modell Zeitpolster nun auch in Liechtenstein übernommen werden. Darüber hinaus werden beide Organisationseinheiten miteinander kooperieren.

Die Stiftung Zukunft.li – https://www.stiftungzukunft.li/ – engagiert sich als liberaler Think-Tank für die gesellschafts- und wirtschaftspolitische Entwicklung des Standorts Liechtenstein. Die 2014 gegründete Organisation ist unabhängig und transparent, sie finanziert sich aus Stiftungs- und Förderbeiträgen.