Zeitpolster – der Podcast fürs clevere ÄLTERWERDEN
In dieser Folge von Zeitpolster spricht Gernot Jochum-Müller mit Bischof Benno Elbs – Theologe und Bischof, zugleich Psychologe und Psychotherapeut – über den besonderen Klang von Weihnachten: über Sinn, Sehnsucht, Erwartungen und den Druck, der in der Adventzeit oft spürbar wird.
Was macht den „Zauber“ von Weihnachten aus – und was entsteht eher aus Konsum, Perfektionismus und Familienbildern, die (zu) viel versprechen? Benno Elbs erzählt von Kindheitserinnerungen, vom Ursprünglichen des Festes und davon, warum Weihnachten auch für Menschen ohne religiösen Bezug eine Bedeutung haben kann.
Ein zentrales Thema ist außerdem, was viele betrifft – aber selten offen ausgesprochen wird: Einsamkeit rund um die Feiertage. Verlust, Distanz, Melancholie oder depressive Verstimmungen können in dieser Zeit stärker werden. Benno Elbs beschreibt eine hilfreiche Bewegung: nicht im Rückzug verharren, sondern Verbindung aktiv gestalten – besuchen, anrufen, hinausgehen, auch wenn es Überwindung kostet.
Diese Episode ist eine Einladung zu weniger Überforderung und mehr Echtheit: Nicht alles muss „gelingen“. Weihnachten darf klein sein – und trotzdem tief.
„Weihnachten heißt, dass Gott sagt: Ich liebe dich, du Welt. Ich liebe dich, du Mensch.“ (nach Karl Rahner)
Themen dieser Folge
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Kindheitserinnerungen an Weihnachten: Was bleibt, was prägt?
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Der „Zauber“ von Weihnachten vs. Konsum und Erwartungsdruck
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Was Weihnachten im Glauben und im Alltag bedeuten kann
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Warum Weihnachten auch für Nicht-Gläubige wichtig ist
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Worauf es beim Schenken wirklich ankommt
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Wie Benno Elbs selbst feiert – und wem er im Advent Aufmerksamkeit schenkt
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Die drei großen „Z“ – und was dahinter steckt
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Ein Experiment: einmal keine Weihnachtspost schreiben (und die Folgen daraus)
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Einsamkeit, Melancholie, Depression: warum „hinausgehen“ eine wichtige Bewegung ist
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Beziehung aktiv gestalten: besuchen, anrufen, Verbindung schaffen


