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3. Wie nehme ich meine Gedanken über Beziehungen wahr?

Wie nehme ich meine Gedanken über Beziehungen wahr?


Betroffene wie auch Außenstehende können Anzeichen für Vereinsamung erkennen. Nicht immer sind Einsamkeitsgefühle für uns selbst klar als solche Wahrnehmbar. Oft sind sie verbunden mit anderen negativen Gefühlen, wie z.B. Trauer oder Wut. Auch von außen sind sie mitunter nicht erkennbar.

Ein häufiges Anzeichen sind destruktive Gedanken, die auch teilweise geäußert werden.
Je früher diesen etwas Positives entgegengesetzt wird, desto besser.

Mögliche Gedanken:

  • In meinem Alter kann ich keinem Hobby mehr nachgehen, weil nichts mehr klappt.
  • Die anderen sind alle so anstrengend und ich kann den Gesprächen kaum folgen – da bleibe ich lieber allein.
  • Es gibt immer mehr, was ich nicht mehr schaffen kann. Ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen.
  • Die Welt ist viel zu gefährlich geworden – da bleibe ich lieber zuhause in Sicherheit.
  • Es wäre schön, wenn die Kinder und Enkel sich häufiger melde würden, aber sie haben wohl keine Lust auf ein Gespräch mit mir.
  • Ich wünsche mir mehr Kontakt zu anderen, aber wie soll das gehen?

Negative Gedanken wahrnehmen


Es kann frustrierend sein, wenn das Leben nicht so läuft wie erhofft. Bei auftretendem Betreuungsbedarf haben viele Menschen diesen Eindruck.


Entstehende negative Gedanken haben meist einen wahren Kern. Sie führen aber häufig zu einer falschen Schlussfolgerung.

In der Regel müssen aktuellen Lebensumstände nicht zwangsläufig (weiter) in die Einsamkeit führen, sondern der Prozess kann durchbrochen werden.

Wichtig, um eine Gegenbewegung auslösen zu können, sind aber Ansatzpunkte, die sich mitunter in geäußerten negativen Gedanken finden lassen.

Bild: RosZie (Pixabay)

In der Betreuung anderer können Sie dem in unterschiedlicher Form begegnen:


Fazit: Negative Gedanken gemeinsam begegnen


Das Belastende an Einsamkeit ist unter anderem, sich mit Problemen, Sorgen und herausfordernden Lebenssituationen alleingelassen zu fühlen. Viele dieser Wahrnehmungen spielen sich in unserer Gefühlswelt ab und können sich – meist in eine negative Richtung – verselbstständigen.

Gerade Betreuungssituationen können Unterstützung von außen eröffnen, um sich weniger mit negativen Gedanken allein zu fühlen.

Ein paar gedankliche Ansatzpunkte für Sie persönlich und Ihre Betreuungstätigkeit:

Bild: geralt (Pixabay)

Bestehende Beziehungen auch gedanklich stärken

Was machen wohltuende Kontakte für mich aus?

Gedanken „in den Körper zurückholen“

Wie reagiert mein Körper in Beziehungen, die mir Freude machen?

Selbstwertgefühl Negativtrends entgegensetzen

Was kann ich (noch) besonders gut (für mein Alter)? Wofür schätzen mich andere?

Positive Veränderungen in Erinnerung rufen

Was hat sich in meinem Leben schon zum Besseren verändert? Mich sogar überrascht?


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